mercredi 5 mars 2014

130. 11Z. 22 septembre 1941 Pariser Zeitung

Archives des Cinquante Otages de Nantes (1941)
22 septembre 1941
Article du Pariser Zeitung

Classement







Je transcris ci-dessous un document des Archives municipales de Nantes.
Référence :
Cote 11 Z : documents des Archives militaires allemandes
Fonds RW 35 1


Les documents sont foliotés (numéro en gras en haut à droite)
Les astérisques renvoient à des notes (sous la transcription)


TRANSCRIPTION
Dactylographie

« 
                                                                                              Anlage 10

                                                                           45

Abdruck aus „Pariser Zeitung“ v. 22.9.1941.



Aufruf Pétains an die Franzosen
       des besetzten Gebietes
Der Staatschef brandmarkt die verbrecherischen Attentate

Vichy, 21. September.
Marschall Pétain richtete heute
Nachmittag durch den Rundfunk einen
Aufruf an die Franzosen des besetzten
Gebietes, in dem er die Attentate ge-
gen deutsche Wehrmachtangehörige
aufs schärfste brandmarkte. „Fran-
zosen des besetzten Gebietes“, sagte
der Marschall, „ich muss Euch heute
abend in aller Aufrichtigkeit sagen,
was wir von den seit einigen Wochen
gegen einzelne Angehörige der Be-
satzungsarmee verübten Attentaten
denken. Diese Attentate sind Verbre-
chen. Sie können neues Unglück nach
sich ziehen. Sie müssen ausländischen
Agenten zur Last gelegt werden, denn
es entspricht nicht der Tradition der
Franzosen, heimtückisch Soldaten an-
zugreifen, die ihre Pflicht tun. Eure
Regierung missbilligt dies aufs nach-
drücklichste. Mit allen Mitteln, die sie
besitzt, sucht sie die Schuldigen. Sie
fordert Euch auf, sie hierzu mit allen
Kräften zu unterstützen.“
Der Marschall erklärte weiter, dass
die Franzosen des besetzten Gebietes
nicht vergessen dürften, dass das Un-
glück des Landes ihnen hinsichtlich
der ganzen Nation eine besonders
schwere und verpflichtende Verant-
wortung auferlege. „Eure Aufgabe ist
es, unter allen Umständen die Einig-
keit Frankreichs zu wahren. Diese
Einigkeit fordert in erster Linie – Ihr
versteht es wohl – die Erhaltung der
Ordnung. Ich zähle auf Euch, um
die Einheit des Vaterlandes in Zucht
und Wurde zu sichern“.
 »

Notes


































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